Das Hashtag # hebt ein Wort oder eine Wortkette hervor, um bei der Anwendung von Social Media Marketing die Beitragssuche zu spezifizieren und das Auffinden der Themen zu erleichtern. So wird mit dem vorangesetztem Doppelkreuz-Symbol bzw. der Raute, dem „hash“, der Beitrag für einen bestimmten Trend oder einer Thematik markiert (engl. „tag“). Was ist ein Hashtag und wo wird er verwendet? Wir erklären es dir.
Wer hat den Hashtag erfunden?
Ursprünglich führte das soziale Netzwerk Twitter das Konzept der Hashtag-Markierung ein. Der Rechtsanwalt und Internet-Aktivist Chris Messina schlug 2007 vor, die Raute für Twitters Channel-Namen zu nutzen und so dem Nutzer die Suche nach für ihn interessanten Themen leichter zu gestalten. Klickt nun der User auf einen der getaggten Begriffe, so wird er auf eine Seite weitergeleitet, die alle Posts mit eben jenem Hashtag anzeigt.
Diese Form der Social Media Optimization stieß schnell auf hohe Beliebtheit und soziale Netzwerke wie Facebook, YouTube oder Instagram etablierte sich.
Beispiele für Hashtags
Einige Hashtags werden sehr häufig genutzt und erlangen beispielsweise durch die Erwähnung in den Medien sogar eine gewisse Berühmtheit.
Bekannte Beispiele mit extrem hoher Nutzung hierfür sind unter anderem:
- #metoo
- #JeSuisParis
- #love
- #nature
- #travel
Darum macht ein Hashtag Sinn
Gerade, wer nicht nur im Freundes- und Familienkreis postet sondern mit seinen Beiträgen Follower gewinnen und Aufmerksamkeit erregen möchte, kommt heutzutage um die Nutzung von Hashtags kaum noch herum.
Das Unternehmen Simply Measured, Inc. fand heraus, dass schon die Nutzung eines einzigen Hashtags die Interaktion mit einem Beitrag um durchschnittlich 12,6% steigert. Somit bietet die schnell getippte Raute vor den richtigen Schlagwörtern einen deutlich spürbaren Nutzen für online vertretene Firmen und Influencer.
Hier solltest du Hashtags setzen – und hier nicht
Wenn du die Raute setzt, dann denk daran, dass ein Post auch zu viele Hashtags haben kann. Vor allem, wenn die genutzten Schlagwörter nur mit viel Phantasie zu dem getaggten Post passen.
Hierzu empfehlen Facebook und Twitter pro Beitrag nicht mehr als zwei Hashtags zu benutzen, diese jedoch gut gewählt und aussagekräftig. Der mehr auf das Teilen von Bildern ausgelegte Dienst Instagram hingegen rät seinen Nutzern, Profile und Beiträge mit ca. 30 Hashtags zu versehen.
Reine Statusmeldungen oder kleine „Zwischendurch-Posts“ sollten am besten überhaupt nicht mit Hashtags versehen werden. Besonders bei Facebook werden häufig der „Wie fühlst du dich?“-Status oder „Wo bist du gerade?“-Meldungen gepostet. Bei diesen Kurzbeiträgen, meist ohne gesellschaftlichen, marketingrelevanten oder kulturellen Zusammenhang, schreckt eine Flut von Hashtags den Leser eher ab.