Was ist ein Content Hub? Bedeutung, Vorteile & Beispiele

Was ist ein Content Hub
Was ist ein Content Hub

Der Begriff “Content Hub” läuft einem im Marketing nicht ohne Grund immer wieder über den Weg. Content Hubs sind der Dreh- und Angelpunkt aller Content-Marketing-Aktivitäten. In einem Content Hub laufen sämtliche Inhalte einer Marke zu einem bestimmten Thema gebündelt zusammen. Das ist nicht nur für dich deutlich übersichtlicher, sondern auch für User, die sich durch deinen Content klicken wollen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du durch einen Content Hub mehr Traffic auf deine Seite lenkst, deine Reichweite erhöhst und obendrein noch die User Experience verbesserst. Außerdem erklären wir dir Schritt für Schritt, was einen guten Content Hub ausmacht und wie du selbst einen erstellen kannst.

Was ist ein Content Hub?

Ein Content-Hub (Content=Inhalt, Hub=Zentrum) ist der multimediale Knotenpunkt, an dem sämtliche Content-Fäden deiner Marketing-Strategie gebündelt zusammenlaufen. Content Hubs sind eine Ergänzung zu bestehenden Websites und bilden alle Content-Formate wie Blogbeiträge, Podcasts, Videos & Posts übersichtlich und strukturiert ab. 

Im Gegensatz zu einem Blog, haben im Content Hub also nicht nur Texte Platz, sondern sämtliche Marketing-Aktivitäten, die zu einem bestimmten Thema erstellt wurden. Damit sind Hubs eine zentrale Anlaufstelle für alle User, die nach Informationen suchen – unabhängig davon, welches Format sie bevorzugen.   

Content Hubs sind ein elementarer Bestandteil vieler Inbound-Marketing– und SEO-Strategien. Durch Hubs hat man nämlich die Möglichkeit, mehr Traffic auf die einzelnen Kanäle zu lenken und Leads organisch über Suchmaschinen zu generieren – und das, ohne den potenziellen Kunden mit aggressiven Werbemaßnahmen auf die Nerven zu gehen. 

Content Hub – Bedeutung für deine Marketing-Strategie

Stell dir folgende Situation vor: Du bist auf der Suche nach einem bestimmten Thema, sagen wir “Lead Generierung. Bisher hast du von dem Thema noch wenig Ahnung, landest nun aber auf der Seite eines Unternehmens, dass dir das geballte Wissen in verschiedenen Formaten zur Verfügung stellt. Du selbst kannst entscheiden, welches Medium dich am meisten anspricht und hast die Wahl, ob du ein Video schaust, einen Blogartikel liest oder eine Präsentation downloadest. Cool, oder? Genau das ist der Grundgedanke eines Content Hubs – Usern bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen, und zwar in dem für sie effizientesten Format.

Durch Content Hub stärkst du das Vertrauen

Vertrauen ist die Basis jeder Marketing Strategie. Studien zufolge sind Markenvertrauen und Markenverbindung für 42% aller Verbraucher die wichtigsten Faktoren, wenn es um eine Kaufentscheidung geht. Immer weniger Kunden kaufen heutzutage ein, ohne sich vorher ausführlich über ein Unternehmen und dessen Angebote zu informieren. Mit dem Vertrauen ist das allerdings so eine Sache: Es entsteht nicht über Nacht. Wer möchte, dass Besucher einem Vertrauen (und früher oder später auch ihre Kontaktdaten) schenken, muss ihnen auch etwas bieten. Und hier bietet der Content Hub die ideale Möglichkeit.  

Ein Content Hub zeigt, dass du dich mit einem Thema intensiv auseinandergesetzt hast. Dadurch positionierst du dich als Experte auf deinem Gebiet, was dir für künftige Marketing-Aktivitäten einen entscheidenden Vorteil gegenüber deiner Branchenkonkurrenz verschafft. Auch für den Backlink-Aufbau ist ein Content Hub übrigens hilfreich, da du in deinen Content Hub auch thematisch verwandte Artikel von Backlink-Partnern einbauen und dich selbst umgekehrt im Content Hub von anderen verlinken lassen kannst. 

Ein Hub erhöht deine Sichtbarkeit

Als Marke steht man immer unter Druck, dauerhaft präsent zu bleiben. Da ein Content Hub verschiedene Formate auf unterschiedlichen Kanälen miteinander verknüpft, gibst du deinen Besuchern die Möglichkeit, vertikal zu surfen. Das heißt, dass sie sich quer durch deine Kanäle klicken können, wodurch sich plattformübergreifend der Traffic erhöht. Gleichzeitig steigert man durch die Bereitstellung verschiedener Inhalt-Formate die Verweildauer und Impressionsrate und senkt die Bounce Rate, also die Absprungrate. Obendrein steigt mit der Masse an Inhalten, die du deinen Usern zur Verfügung stellst, auch die Chance, dass deine Beiträge geteilt werden. All das sorgt langfristig dafür, dass eine Marke dauerhaft omnipräsent bleibt und der mühevoll ausgearbeitete Content nicht nach ein paar Wochen in Vergessenheit gerät.

Du erzielst bessere Conversion Rates & Sales

Was sind die Hauptziele einer Website? Na klar – Leads oder Sales zu generieren. In beiden Fällen ist ein Content Hub ein ausgesprochen wirksames Instrument. In einen Content Hub lassen sich nämlich auch problemlos Call to Actions für Newsletter-Anmeldungen oder Whitepaper-Downloads integrieren. Die Kunden hinterlassen im Gegenzug für das bereitgestellte Wissen ihre Kontaktdaten und können zu Leads konvertiert werden. Alternativ kannst du deinen Content Hub auch mit deiner E-Commerce-Seite verbinden, sodass aus Interessenten schlussendlich zahlende Kunden werden.

Du behältst die Kontrolle über dein Content Marketing

Drei Social Media Accounts, zwei Websites, zahlreiche Landing Pages, ein Blog – mal ehrlich, wer kann bei all den Kanälen überhaupt den Überblick über seinen Content behalten? Ganz einfach: Diejenigen, die einen Content Hub nutzen. Da sich hier sämtliche Beiträge zu einem Thema bündeln, kannst du einen Content Hub auch nutzen, um wertvolle Insights über die Besucher deines Hubs zu gewinnen. So lässt sich zum Beispiel überprüfen, welche Inhalte am beliebtesten sind, wie hoch die Verweildauer ist, durch welche Wege die User zum Hub gelangen und welche User wiederkehrende Besucher sind. Durch diese Informationen siehst du, welche Beiträge wie gut performen und kannst deine Content Marketing Strategie kontinuierlich anpassen.

Wie erstelle ich einen Content Hub?

Content Hubs gibt es in verschiedenen Ausführungen. Unterschieden wird grundsätzlich zwischen thematischen Content-Hub-Seiten, Multimedialen Verteilerseiten und anlassgebundenen Content-Hubs. Die technischen Voraussetzungen und Herangehensweise, wenn man einen Content Hub erstellen will, sind allerdings immer ähnlich.

Technische Voraussetzungen

Die Grundlage für einen Content Hub ist erstmal eine Website. Falls du bereits eine Unternehmenswebsite besitzt, kannst du den Hub als Punkt in deiner Navigationsleiste dort integrieren. Falls nicht, kannst du dir mithilfe von Content-Marketing-Tools oder CMS-Systemen wie WordPress eine Website erstellen.  

Wenn du einen Content Hub baust, solltest du darauf achten, dass dieser a) logisch aufgebaut ist und b) eine starke Suchfunktion besitzt. Um durch deinen Hub die Reichweite deiner Beiträge zu erhöhen, ist außerdem ein Teilen-Button wichtig, über den die User deinen Content verbreiten können.

Schritt-für-Schritt Anleitung

Ein Content Hub sollte der universelle Sammelpunkt all deiner Beiträge zu einem bestimmten Thema sein. Je nachdem, wie viele Beiträge du bereits in petto hast, kann die Erstellung eines Hubs einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Unserer Erfahrung nach ist es bei zeitintensiven Aufgaben immer am besten, wenn man Schritt für Schritt vorgeht.  

  • Content Planung first: Bevor du einen Hub erstellst, solltest du dir anschauen, welche Beiträge du bereits verfasst hast. Darauf basierend kannst du dir dann weitere Themen überlegen und festlegen, welches Ziel dein Hub überhaupt verfolgen soll. Möchtest du Traffic steigern, deine Reichweite erhöhen oder Leads generieren?  
     
  • Struktur ist alles: Der Erfolg eines Content Hubs steht und fällt mit der Navigation. Ist diese unübersichtlich, haben deine Besucher keinen Mehrwert – und dann war die ganze Mühe umsonst. Achte darauf, dass deine Beiträge eine klare Hierarchie haben (z.B. eine Hauptseite mit Kategorien und verlinkten Artikeln). 
     
  • Keyword-Recherche durchführen: Um sicherzustellen, dass dein Content für die Zielgruppe relevant ist, solltest du eine umfassende Keyword-Recherche durchführen. Die richtigen Keywords sorgen auch dafür, dass der Hub in den Suchmaschinen gut platziert wird.  
     
  • Content-Strategie entwickeln: Der Clou eines Content Hubs ist, dass die Besucher die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Formaten haben. Neben klassischen Blogbeiträgen solltest du auch Videos, Infografiken und Whitepaper erstellen oder interaktive Elemente wie Umfragen einbauen. So steigerst du nicht nur die User Experience, sondern auch die Engagement-Rate. 
     
  • Content prüfen: Vor der Veröffentlichung solltest du deine Beiträge dringend nochmal auf Aspekte wie SEO, Lesbarkeit und Relevanz überprüfen. Achte auch unbedingt darauf, dass dein Content Hub interne Verlinkungen und CTAs enthält. Content Hub launchen: Dein Content Hub ist fertig? Great Work! Jetzt musst du deinen Hub allerdings auch bewerben. Teile deinen Content auf deinen verschiedenen Kanälen oder mach über Social Media oder E-Mail-Newsletter darauf aufmerksam.  
     
  • Performance analysieren und optimieren: Ein Content Hub bedeutet regelmäßig Arbeit. Am besten, du legst schon von vorneherein KPIs fest (z. B. Besucherzahlen, Verweildauer oder Conversions), die du regelmäßig überprüfst und optimierst. Achte auch darauf, dass dein Content immer aktuell bleibt, damit die User einen Grund haben, deinen Hub regelmäßig aufzusuchen. 

Best Practices: Content Hub Beispiele

Das klassischste Beispiel für einen Content Hub ist der Unternehmensblog. In Unternehmensblogs werden alle Beiträge aufgelistet, die von einer Firma zu bestimmten, branchenspezifischen Themen erstellt werden. Marketingagenturen veröffentlichen dort zum Beispiel Beiträge zu Themen wie Webdesign, SEO, Videoproduktion etc. Bei Steuerrechtskanzleien dreht sich der Unternehmensblog logischerweise rund um das Thema Steuerrecht. Nicht jeder dieser Beiträge muss zwangsläufig ein Blogbeitrag sein. In vielen Unternehmensblogs findet man auch kurze Erklärvideos oder Whitepapers.  

Beliebt sind auch Hub-Seiten von Online-Shops. Hier werden oft die unterschiedlichen Produktkategorien aufgelistet, sodass man über interne Verlinkungen zu den verschiedenen Inhalten der Website gelangt. Ein Beispiel ist der Content Hub von IKEA. Hier finden die Kunden nicht nur klassische Produktbeschreibungen, sondern auch Blogbeiträge zu Themen wie Nachhaltigkeit, Einrichtung oder Stilarten, DIY-Produkt-Anleitungen in Form von kurzen Reels oder Raumplaner zum Downloaden. Der Content Hub von IKEA schafft es so, Produkte mit Geschichten, Tipps und Ideen verbinden und die Besucher nicht nur zu informieren, sondern auch zu inspirieren.  

Fazit

Content Hubs sind der multimediale Knotenpunkt deines Beitrags-Sammelsuriums. Mit Content Hubs schaffst du es, selbst die bunteste Mischung aus Videos, Podcasts, Blogbeiträgen und Whitepapers in ein übersichtliches Format zu bringen und lieferst deinen Besuchern einen echten Mehrwehrt. Ein Content Hub ist ein wichtiger Teil des Inbound Marketings, der nicht nur dazu beiträgt, Interessenten in Leads zu verwandeln, sondern auch optimal auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zugeschnitten ist. Mit der richtigen Struktur gelingt es dir, deine Interessenten hier durch jede Phase ihres Kaufprozesses zu begleiten.

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