Es soll ja immer noch Unternehmen geben, die sämtliche sozialen Netzwerke einfach links liegen lassen. Im Online Marketing aber ist man ohne vernünftige Social Media Arbeit auf kurz oder lang verloren. Schließlich nutzen neun von zehn Anwendern beim Surfen im Internet auch Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest und Co. All diese Anwender sind potenzielle Kunden deines Unternehmens! Du musst nur wissen, was du wann wo und für wen veröffentlichst. Hier zeigen wir dir, wie du die beste Social Media Strategie für dich aufbaust.
Was ist denn eine Social Media Strategie eigentlich?
Mit einer sorgfältig durchdachten Social Media Strategie fasst du deine Pläne und Ziele für deinen Auftritt in den sozialen Medien zusammen. All deine Aktivitäten auf Facebook, Twitter, Xing, Instagram oder LinkedIn richten sich nach der zuvor festgelegten Strategie. Das heißt, dass jeder Post, jeder erhobene Daumen (Like) und jeder Kommentar, den du hinterlässt, einem bestimmten Zweck dienen sollte.
Eine gute Social Media Strategie ist knapp und so spezifisch wie nur möglich erstellt. Die Umsetzung ist dann umso einfacher und effektiver.
Die wichtigsten sozialen Netzwerke
Vor einigen Jahren schossen soziale Netzwerke regelrecht aus dem Boden wie die Pilze. Im Laufe der Zeit aber haben sich einige herauskristallisiert, mit denen du heute Millionen von potenziellen Kunden erreichen kannst. Die wichtigsten sind:
- Facebook ist das wichtigste und vor allem größte soziale Medium im Netz.
- Xing eignet sich besonders für B2B-Marketing.
- LinkedIn ist ebenfalls perfekt für B2B-Kontakte.
- Instagram ist vor allem mit guten Fotos und Videos für die Nutzer interessant.
- YouTube bietet perfekte Voraussetzungen für professionelles Storytelling rund um eine Marke oder ein Unternehmen.
- Snapchat wird hauptsächlich von Teenagern genutzt. Unternehmen mit einer jungen Zielgruppe können von den Nutzern profitieren.
Die 4 Kernpunkte jeder Social Media Strategie
Es liegt in der Natur der Sache, dass jedes Unternehmen eine eigene Social Media Strategie verfolgt. Schließlich kommt es immer darauf an, welches Produkt oder welche Dienstleistung angepriesen werden soll. Grundsätzlich aber enthält jeder Plan, mit dem man Social Marketing betreibt, vier ganz elementare Säulen, sozusagen das Fundament der Strategie:
1. Klare Ziele
Sobald du die passende Social Media Strategie aufstellst, musst du dir als erstes erreichbare Ziele stecken. Die sollten von vornherein so genau wie möglich genannt werden.
Mögliche Ziele für dein Unternehmen können sein:
- Steigerung der Bekanntheit deines Unternehmens oder deiner Produkte / Dienstleistungen
- Verbesserung des Firmen-Images
- Mehr Reichweite erzielen
- Anpreisen eines besonderen Service
- Bindung der bestehenden Kunden an dein Unternehmen
- Generierung neuer Kunden
- Höhere Verkaufsergebnisse
- Darstellung als Experte/in durch Weitergabe von Fachwissen
2: Zielgruppe genau definieren
Wenn du die Follower, Fans, Freunde usw. auf Facebook und Co. unterhalten, informieren, oder beeinflussen willst, musst du genau wissen, wer diese Leute eigentlich sind. Das heißt, dass die Texte, Videos oder Bilder nicht DIR, sondern DENEN gefallen müssen.
Um herauszufinden, was deiner Zielgruppe gefällt, musst sie kennen. Um die Zielgruppe zu definieren, hilft es oft, prototypische Profile zu erstellen. Diese „Personas“ stellen ganz konkrete Nutzerprofile dar und enthalten detaillierte Informationen zur Person.
Dazu gehören
- demografische Angaben
- Interessen
- Bedürfnisse
- Probleme
- Motivation
- Weltanschauung
- Informationsquellen
3: Die richtigen Social Media Kanäle
Nicht jedes soziale Netzwerk eignet sich für jedes Format. Darum solltest du bei deiner Social Media Strategie überlegen, welche Art von Post du veröffentlichen willst. Schließlich soll jeder einzelne Social Media Kanal geeignet sein, die definierten Ziele erreichen zu können. Wichtig ist aber auch daran zu denken, welche Informationsquellen deine Zielgruppe nutzt – also auf welchem Kanal sie zu finden ist.
Dann überlegst du, was wohin passt.
- Blogartikel eignen sich prima für Facebook und Twitter. Aber auch auf der eigenen Homepage oder als Newsletter haben sie in der Regel eine Spitzenwirkung.
- Pressemitteilungen werden am besten auf der Homepage und auf Twitter veröffentlicht.
- Unternehmensprofile (auch zur Suche nach neuen Mitarbeitern) veröffentlichst du auf deiner Website und auf Xing sowie auf LinkedIn.
- Produktinformationen werden auf Facebook und Instagram besonders häufig wahrgenommen, wenn sie mit erstklassigen Bildern präsentiert werden.
- Wissenstransfer (Tutorials) stellst du als Video auf YouTube ein.
4: Sinnvolle Aufgabenverteilung
Auch wenn du ein echter Tausendsassa bist – selbst du kannst nicht ALLES alleine machen! Überlege dir bei deiner Social Media Strategie deshalb von vornherein, wer welche Aufgaben beim Network Marketing übernehmen kann.
Zentrale Fragen hierbei sind:
- Wer trägt für welchen Kanal die Verantwortung?
- Wie lassen sich die unterschiedlichen Kompetenzen im Unternehmen nutzen?
- Welche Aufgaben werden besser von Freelancern oder Agenturen übernommen?
- Mit welchen Tools macht es Sinn zu arbeiten?
- Wer kümmert sich ums Controlling und eine mögliche Optimierung der Social Media Arbeit?