Ratgeber für dein Instagram Marketing, praktische Tipps

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Instagram ist für Unternehmen und Selbstständige eine Social Media Plattform, die es in sich hat. Allein in Deutschland schauen sich 21 Millionen Nutzer die Bilder, Storys und kurzen Videos an. Dabei sind etwas mehr Männer als Frauen vertreten, das Durchschnittsalter liegt zwischen 18 und 24 Jahren. Für Marketer heißt das, dass nahezu einer ganzen Generation, den sogenannten Millennials, alle Vorteile der Marke, der Produkte, des Unternehmens nähergebracht werden können – wenn man diese spezielle Plattform richtig nutzt. Und wie das geht, verrät euch unser Ratgeber für Instagram Marketing.

Vorerst haben wir einige wissenswerte Fakten über Instagram für dich zusammengefasst:

Instagram Fakten Grafik


Darum solltest du Instagram Marketing nutzen

Vorweg muss eines gesagt werden: Instagram ist nicht für jedes Unternehmen und nicht für jedes Produkt zu Marketingzwecken geeignet. Verkaufst du beispielsweise hochpreisige Staubsauger, wird sich deine Zielgruppe dafür wohl eher nicht täglich auf Instagram darüber auf dem Laufenden halten.

Bietest du aber ein Produkt oder eine Dienstleistung, die (neben anderen Faktoren) auf den Altersdurchschnitt der Instagramnutzer passt, gibt es wirklich viele gute Gründe, warum du intensiv das Instagram Marketing betreiben solltest. Hier nur einige davon:


Die Bereitschaft zu Onlinekäufen wächst.
Laut Statista kaufen 35 % der Jugendlichen spätestens seit der Corona-Krise mehr im Netz ein als je zuvor. Dabei geben junge Männer im Schnitt 92 Euro fürs Onlineshoppen aus, junge Frauen 63 Euro. Und 41 Prozent der jungen Erwachsenen lassen sich dabei gerne von Influencern beeinflussen.

Du bekommst ein exaktes Social Targeting.
Die Foto-Sharing-App bietet dir die Möglichkeit, Werbeanzeigen nach Alter, Interessen, Nutzungsverhalten, Standort und noch mehr Zielgruppendetails zu konfigurieren. Damit kannst du einen genauen Verkaufstrichter erstellen, der deine Conversions optimiert und dadurch die Verkaufszahlen steigert.

Der ROI ist unmittelbar erkennbar.
Instagram ist ein Unternehmen von Facebook. Deshalb erhältst du im Ads-Manager die gleichen Tracking-Funktionen wie auf der „Mutter“-Plattform. Mit dem Vorteil, dass du sämtliche Aktionen der User exakt nachvollziehen kannst. Du siehst vom ersten Klick an die Kosten für jedes Ergebnis deiner Kampagnen – und hast so den Marketing ROI (Return-on-Investment, die Kapitalrendite) jederzeit genau im Blick.

Die Beziehung zu deinen Kunden wird gestärkt.
Auch wenn deine „Follower“ möglicherweise noch keine direkten Kunden sind – sie können es werden, wenn sie von deinen Posts auf Instagram begeistert sind und wenn du es schaffst, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihnen aufzubauen. Dann profitierst du von einer Interaktionsrate, die keine andere Social Media Plattform zu bieten hat. Abonnenten auf Instagram reagieren beispielsweise zehnmal häufiger auf Posts als die User auf Facebook.

Was du für ein gutes Instagram Marketing brauchst

Zunächst benötigst du einen Instagram Account, klar. Den wandelst du am besten direkt in ein Business-Profil um, weil du erst damit all die Kennzahlen bekommst, die fürs Marketing unerlässlich sind.

Ein anderer Weg ist, über die Businessseite deines Facebook Accounts direkt ein Unternehmensprofil bei Instagram anzulegen. In diesem Fall übernimmt Instagram alle wichtigen Informationen vom Facebook-Profil (beide Plattformen gehören zusammen) und verknüpft die beiden Accounts miteinander. Der Vorteil ist hier: Alle Ads (aus dem Englischen für „Advertisement“, Werbung, Anzeigen), die du schon bei Facebook geschaltet hast, kannst du in Sachen Targeting, Controlling, Format etc. übernehmen.

Um Fans zu bekommen, solltest du nun die hohe Kunst des Storytelling beherrschen. Das aber nicht in ewig langen Textbeiträgen. Schließlich lieben Instagramnutzer Bilder und kurze Videos. Die sogenannte Caption darf maximal 2.200 Zeichen lang sein. Genau da musst du dein Story-Telling unterbringen. Generell aber gilt hier der Grundsatz: In der Kürze liegt die Würze! Also aussagekräftige Bilder mit kurzen Bildunterschriften, die wirklich einen Mehrwert bringen, amüsieren, erstaunen, informieren.

Wichtig ist auch, unter jeden Post einen Call to Action (CTA) anzubringen. Der funktioniert bei Instagram aber erst mal nicht über einen Button oder einen weiterführenden Link. Vielmehr sind hier Fragen, Aufforderungen zu Antworten, Diskussionseröffnungen und ähnliches sinnvoll. Etwas also, auf das die User reagieren können. Auch ein kleines Quiz oder eine freche Behauptung kommen als CTA infrage.

Mach dir am besten auch gleich von Anfang an einen Plan, was du wann posten willst, damit du nicht den Überblick verlierst.

Was du jetzt noch benötigst, ist natürlich eine zielführende Werbekampagne mit den entsprechenden Instagram Ads. Bei denen hast du zwei Möglichkeiten:


1. Du kannst einen guten Post, der bereits eine Art Werbecharakter hat, direkt in der Instagram App. Der Nachteil hierbei ist, dass du so gut wie keine Targeting-Möglichkeiten und auch kaum eine echte Auswertung hast.


2. Besser ist es, die Instagram Ad direkt über den Werbeanzeigenmanager deines Facebook-Business-Accounts zu erstellen. 
Damit stehen dir sämtliche Anpassungs- und Targetingoptionen sowie die komplette Auswertung deiner Werbeanzeige zur Verfügung, die du schon von Facebook kennst.

Diese Arten von Instagram Ads stehen dir zur Verfügung


1. Foto Ads: 
Hiermit kannst du mit einem Bild dein Unternehmen und/oder dein Produkt am einfachsten vorstellen. Vom Format her sind 1080 x 1080 Pixel optimal. Achte bei Foto Ads aber darauf, dass das Verhältnis zwischen Text und Bild etwa 80:20 ist. Das heißt, dass maximal 20 % der Bildfläche mit Text bestückt sein dürfen. Sonst riskierst du eine geringere Reichweite als bei Bildern mit weniger Text.

Nötigenfalls kannst du deinen Text auch im Feed unterbringen. Aber im Grunde genommen sollte das Foto der Kampagne für sich sprechen.

2. Video Ads: Kurze Filme von maximal 120 Sekunden Länge eignen sich hervorragend, um deine (Werbe-)Botschaft an die Kunden zu bringen. Angezeigt werden sie den Nutzern zwischen den sogenannten Instagram Stories mit 1080 x 920 Pixel und im Seitenverhältnis 9:16.

Achte hierbei darauf, dass der gesprochene Text, Bildsprache, Musik und bewegte Elemente für eine Art von Action sorgen und Spaß machen – denke immer an die Zielgruppe, die bei Instagram ja eher jünger ist.

3. Karussell Ads: Dafür musst du mehrere Bilder für deine Werbeanzeige produzieren. Vergleichbar ist die Karussell Ad mit Print-Anzeigen, die über mehrere Seite zum Beispiel in einer Zeitschrift geschaltet werden.

Die Bilder (natürlich alle zu EINEM Werbethema!) können durch Wischen über das Display (Swipe-Up) nacheinander betrachtet werden und sollten idealerweise in der Reihenfolge eine Art Geschichte erzählen – womit wir wiedermal beim Story-Telling sind.

 

Instagram Ads eignen sich, wenn du

  • Nutzer dazu animieren möchtest, deine App zu installieren
  • mehr Kunden in dein stationäres Ladengeschäft ziehen willst
  • die Conversions auf deiner Website erhöhen willst
  • deine Katalogverkäufe ankurbeln willst
  • mehr Leads gewinnen möchtest
  • die Bekanntheit deiner Marke steigern willst
  • interessante Unternehmensnews verbreiten möchtest
  • deine Reichweite ausbauen willst
  • mehr Website Traffic brauchst


Wichtig: 
Mit einem Business-Account kannst du einen direkten CtA-Button in deine Anzeige einzubauen. Nutze diese Möglichkeit unbedingt bei JEDER Kampagne!

Wie sinnvoll sind Hashtags?

Diese Frage ist leicht zu beantworten: Hashtags sind ENORM wichtig für dein Instagram Marketing. Die kleine Raute (Doppelkreuzsymbol) hebt ein Wort oder eine Wortkette hervor, die den Inhalt deines Posts treffend beschreibt. Aktuelle Marketing Trends, die zu deinem Thema passen, werden widergespiegelt.

Das Hashtag ist zum Beispiel dann entscheidend, wenn dein Beitrag nicht nur von deinen Abonnenten, sondern von vielen Personen innerhalb der Instagram Community gesehen werden soll. Denn viele solcher Schlagwörter werden aktiv auf der Plattform gesucht. Hat dein Beitrag kein Hashtag, geht er unter.

Theoretisch hast du die Möglichkeit, bis zu 30 Hashtags in der Caption deines Beitrags unterzubringen. Empfehlenswerter ist es allerdings, sich auf wenige (5–10) Hashtags zu beschränken, die dann aber umso aussagekräftiger und passender für dein Unternehmen, dein Produkt sein sollten.


Tipp: 
Halte die Hashtags möglichst kurz. #instagrammarketing ist besser als #alleswichtigeüberinstagrammarketing.

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