Minimalprinzip und Maximalprinzip – was bedeutet es?

Minimalprinzip-und-Maximalprinzip
Minimalprinzip-und-Maximalprinzip

Unternehmer, aber auch Mitarbeiter mit einer Budgetverantwortung, haben immer die Aufgabe, Projekte zu planen, Marketingmaßnahmen zu starten, Werbung zu schalten und bei all dem stets die Ausgaben und den zu erwartenden Gewinn im Auge zu behalten. Um da nicht den Überblick zu verlieren, halten sich viele an das sogenannte ökonomische Prinzip. Dessen zwei wichtigste Säulen sind das Minimalprinzip und Maximalprinzip. Was das ist und wie es im Marketing umgesetzt wird, zeigen wir hier.

 

Minimalprinzip, Maximalprinzip, ökonomisches Prinzip – eine Begriffserklärung


Der Begriff „ökonomisches Prinzip“ ist vielen vielleicht noch aus ihrem Volkswirtschafts-oder Betriebswirtschafts-Studium geläufig. Da wird davon ausgegangen, dass Menschen bei wirtschaftlichen Entscheidungen rational und zweckorientiert handeln. Will sagen: Die zur Verfügung stehenden Mittel werden eingesetzt, um einen möglichst hohen Ertrag damit zu generieren. Das heißt also, dass man von dem, was man investiert, einen optimalen Nutzen beziehungsweise einen maximalen Gewinn erhalten möchte (Gewinnoptimierung).

Eine feinere Gliederung des ökonomischen Prinzips findet durch die Unterscheidung von Minimalprinzip und Maximalprinzip statt.

 

Minimalprinzip: Hauptsache, das Ziel wird erreicht!


Einige nennen das Minimalprinzip auch „Sparprinzip“. Denn hierbei geht es darum, ein auf alle Fälle festgelegtes Ziel zu erreichen – und der Aufwand, der Einsatz, die Kosten dafür sollen so gering wie nur möglich gehalten werden.

 

Was ist das Minimalprinzip?

Beim Minimalprinzip ist das Ziel exakt definiert, die einzusetzenden Mittel sind variabel, eher gering. Das Minimalprinzip wird oft von Unternehmern angewendet, die eine klare Zielvorgabe haben, ihr Budget jedoch eher klein halten möchten.

 

Marketingbeispiel für das Minimalprinzip:


Ein Unternehmer möchte 1.000 neue Leads für seinen Newsletter gewinnen. Dazu schaltet er zunächst eine Anzeige bei Google (Google Ad). Er will dafür einen minimalen Einsatz erbringen und plant deshalb einen möglichst niedrigen Klickpreis (CPC) ein. Damit das festgelegte Ziel erreicht werden kann, muss die Anzeige eine relativ lange Zeit geschaltet werden.

 

Maximalprinzip: Was bekommt man für sein Geld?


Wie sich schon vermuten lässt, ist das Maximalprinzip das genaue Gegenteil vom Minimalprinzip. Es geht also darum, dass mit festgelegten Mitteln, also einem exakt berechneten Budget, das bestmögliche Ergebnis erzielt wird.

 

Was ist das Maximalprinzip?

Beim Maximalprinzip sind die einzusetzenden Mittel festgelegt, das Ziel ist variabel und ohne feste Vorgabe. Aber Achtung: Das Ziel, das mit den geplanten Mitteln erreicht werden soll, ist nicht komplett offen. Es ist lediglich im Sinne einer Mindest- oder Höchstausbeute nicht absolut festgelegt.

 

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Eine sehr intensive Kundenbindung lässt sich durch regelmäßige Blogartikel gewinnen. Solche informativen Beiträge sind eine enorme Servicedienstleistung für die User, sie erhöhen den Nutzwert, und der Besucher der Seite fühlt sich gut beraten, aufgeklärt und ernstgenommen. Die einzelnen Beiträge sollten mindestens 600 Wörter haben und nach den Richtlinien der Suchmaschinenoptimierung verfasst und strukturiert sein.

 

Marketingbeispiel für das Maximalprinzip:


Der Unternehmer will so viele neue Leads wie möglich für seinen Newsletter gewinnen. Für die Google Ad legt er deshalb ein maximales Monatsbudget von 1.000 Euro fest. In dieser Zeit (30 Tage) wird Google nun so vielen Menschen die Anzeige ausspielen, bis durch die Klicks das vorgegebene Monatsbudget erreicht ist. Je nach CPC können das sehr viele neue Interessenten sein – oder aber auch verschwindend wenige.

 

Hier stoßen Minimalprinzip und Maximalprinzip an ihre Grenzen


In der Realität ist das ökonomische Prinzip vor allem im Marketing nicht immer 1:1 umzusetzen. Denn die wenigsten treffen wirklich rationale Entscheidungen bei ihrem wirtschaftlichen Handeln. Vor allem sollte man bedenken, dass es im Marketing immer zwei Parteien gibt: denMarketer und die Zielgruppe.


Setzt nun der Marketer für eine Anzeige das Minimalprinzip ein, kann es sein, dass die Anzeige aufgrund des knappen Budgets nicht optimal ausgespielt oder das Zielgruppentargeting nicht fein genug ausgearbeitet wird. Die Folge: Der geringe Einsatz bewirkt, dass das festgelegte Ziel (Neukundengewinnung, Leads, Umsatzsteigerung …) nicht erreicht wird. Also muss entweder das Budget erhöht oder das Ziel variabler gestaltet werden. Möglicherweise ist es in diesem Fall zunächst notwendig, ein höheres Budget für den Aufbau einer sinnvollen Brand Strategy einzusetzen, um die Markenbekanntheit zu erhöhen und dadurch später das Budget für Ads niedriger halten zu können.


Andererseits kann auch das Maximalprinzip ohne den erhofften Erfolg bleiben, wenn beispielsweise für die Gestaltung einer Anzeige das Minimalprinzip angewendet wurde. Dann ist es möglich, dass durch die wenig treffende Zielgruppenansprache, durch minderwertige Bilder oder unemotionale Slogans das Monatsbudget ausgegeben wird, Neukunden, Leads oder die erhoffte Umsatzsteigerung jedoch ausbleiben.


Was ebenfalls beachtet werden sollte: Kunden sind nicht rational!


Es ist möglich, dass sowohl das Minimalprinzip als auch das Maximalprinzip jeweils richtig eingesetzt wurden und dennoch kein Ziel erreicht wurde. Das kann an scheinbar irrationalen Kaufentscheidungen der Kunden liegen, wenn sie beispielsweise die Marke nicht kennen und kein Vertrauen darin haben oder ihnen das Produkt zu teuer erscheint. In diesem Fall hilft nur, die Markenbekanntheit zu steigern und so das emotionale Vertrauen der Kunden zu gewinnen.

Falls du noch mehr erfahren möchtest, dann lies doch unsere Beiträge zu den Themen Internetpräsenz oder Responsive Design .

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