Mit 5 Schritten dein Marketingbudget planen

Marketingbudget planen
Marketingbudget planen

Marketing kostet Geld – viel Geld! Und oft ist das Budget dafür zu gering oder es muss an den falschen Stellen gespart werden, sodass der potenzielle Erfolg eingeschränkt wird. Viele B2B Unternehmen unterschätzen die Effekte und Vorteile, die durch ein gutes Marketing für das eigene Unternehmen herausspringen können und planen daher zu wenig Geld ein. Im heutigen digitalen Marketing ist es ohne ein ausreichendes Budget sowie umfassendes Expertenwissen fast unmöglich, an Reichweite und Leads zu gewinnen. In diesem Artikel geben wir dir den ultimativen Guide, wie du dein Marketingbudget planen und den Einsatz vor deinen Kollegen rechtfertigen kannst.


Warum brauche ich ein Marketingbudget?

Marketing ist der Schlüssel, um deine Unternehmensziele effektiver und schneller zu erreichen. Es vergrößert deine Reichweite, lockt neue Kunden an und bindet alte nachhaltig an dein Unternehmen. Produkte oder Dienstleistungen werden heute über das Internet gesucht. Nicht nur über die Firmenwebsite, sondern auch über Google oder Social Media wird Recherche betrieben. Gerade Social Media Marketing macht dein Unternehmen greifbar und ermöglicht dir, dich kurzfristig und spontan zu positionieren, ohne monatelange Planung und Produktion für Werbekampagnen zu betreiben. 

Willst du dein Marketingbudget planen, kann das sehr aufwendig sein. Deshalb sollte es einen klaren Zweck verfolgen und einen möglichst hohen Nutzen mit sich bringen. Marketingbudgets sind dann hilfreich, wenn sie deinen Mitarbeitern, die die Marketingmaßnahmen planen und produzieren, eine Orientierung darüber geben, wie hoch die Kosten für die gesamten Marketingaktionen und für jede Aktion einzeln maximal sein dürfen. 


Für welche Maßnahmen sollte ich Marketingbudget planen?

Mit den richtigen Maßnahmen kannst du deine Marketing-Ziele effektiv erreichen. Dafür musst du vorab jedoch viel Recherche und Marktforschung betreiben, um herauszufinden und auszutesten, welche Zielgruppe du mit deinem Marketing ansprechen möchtest. Dabei können dann verschiedene Maßnahmen denkbar sein: Social Media Marketing bei einem Unternehmen mit junger Zielgruppe, Plakatwerbung für ein alltägliches Produkt oder Radiowerbung für ein lokales Unternehmen. Die Präferenzen deiner Zielgruppe gibt dir Aufschluss darüber, wie du deinen Marketing Mix gestalten solltest. Du solltest jedoch auch verschiedene Formate und Kanäle ausprobieren, denn vielleicht funktioniert ja auch ein Videospot genauso gut bei deiner Zielgruppe wie Social Media Werbung. 


Wie erstelle ich ein Marketingbudget? Der ultimative Fünf-Schritte-Plan

Mit diesem Fünf-Schritte-Plan erfährst konkrete Tipps und Tricks, wie du dein Marketingbudget planen kannst.

1. Erfasse deine Marketingaktivitäten

Damit du dein Marketingbudget planen kannst und es so auf ein solides Fundament stellst, solltest du in einer Liste alle geplanten Marketingmaßnahmen inklusive der relevanten Ausgaben festhalten. Was steht im nächsten Jahr an, welche Themen und Produkte sollen in den Fokus gestellt werden? Welche Kampagnen sind geplant und welche lohnt es sich, durch Marketing zu unterstützen? Wird es Events oder neue Produkte deines Unternehmens geben, die angekündigt und umworben werden müssen? 

Steht dein Unternehmen noch am Anfang und ist recht jung, empfiehlt es sich, zunächst mit zwei bis drei Marketingmaßnahmen zu starten. Konzentriere dich auf einzelne Aktionen, sodass du nicht zu viel Geld verlierst und deine Zielgruppe aktiv ansprechen kannst. 

2. Zielgruppen ermitteln

Damit deine Zielgruppe effektiv erreicht werden kann, musst du diese vorab selbstverständlich festlegen und ihre Anforderungen an das Marketing ermitteln. Wer soll adressiert werden? Vertriebspartner, Retail-Kunden oder Investoren? Um die wirkungsvolle Nutzung und Verteilung deiner Ressourcen zu gewährleisten, solltest du deine Zielgruppen hierarchisch ordnen. 

3. Budgetverteilung festlegen

Nachdem du weißt, wen du erreichen möchtest, musst du dir überlegen, auf welchen Kommunikationskanälen du diese Zielgruppen ansprechen möchtest. Definiere für die einzelnen Schwerpunktthemen und Zielgruppen die jeweiligen Marketinginstrumente. Erst dann kannst du zielgerichtet dein Marketingbudget planen. Denn je knapper dein Budget ist, desto wichtiger ist die präzise Auswahl der Marketinginstrumente. Begrenzt du die Auswahl auf die effizientesten Maßnahmen, sparst du nicht nur viel Geld sondern auch viel Zeit!

4. Versteckte Kosten berücksichtigen 

Versteckte Kosten können während deiner aktiven Kampagne Nerven rauben und den festgelegten Rahmen sprengen. Kalkuliere die jeweiligen Kosten für jede Marketingmaßnahme genau. Dabei sind nicht nur die Werbungskosten an sich zu bedenken, sondern auch die Planungs-, Herstellungs- und Gestaltungskosten. Wenn du dafür Personal beschäftigen möchtest, muss natürlich auch das bei der Budgetplanung berücksichtigt werden. Damit du eventuelle Überraschungen abdecken kannst, ergänze deinen Budgetplan um einen Sicherheitspuffer von 5-10 Prozent. 

5. Regelmäßiger Kostencheck 

Meist erfolgt einmal im Jahr eine große Analyse über das Budget und die Wirksamkeit der Marketingmaßnahmen. Jedoch empfiehlt es sich, deine Ausgaben in regelmäßigeren Abständen zu überprüfen, sodass du gegebenenfalls Anpassungen vornehmen und bspw. einen „toten“ Kanal, der dir kaum Reichweite oder Umsatz bringt, aus deinem Marketing-Mix herausnehmen kannst. Danach solltest du wieder dein aktualisiertes Marketingbudget planen.


Wie viel Geld sollte ich für mein Marketingbudget planen? 

Marketingausgaben können schnell in extrem hohe Summen ausarten. Die einen werden jegliche Ausgaben für Marketing als nicht relevant empfinden, die anderen eher immer mehr Geld investieren, weil sie womöglich nicht schnell genug Erfolge sehen. Dabei ist zu beachten, dass z.B. Social Media Marketing oder auch SEO viel Zeit (bis zu mehreren Monaten) benötigt, um ordentlich anzulaufen. Dennoch lohnt es sich, Geld in solche Marketingaktionen zu stecken. Aber woher weißt du, wie viel Geld genau maximal ausgegeben werden darf?
Betreibst du ein etabliertes Unternehmen und möchtest deinen Vertrieb und Verkauf steigern, solltest du 10-15 Prozent deines Umsatzes für Marketingzwecke einplanen. Ist dein Unternehmen jedoch noch recht frisch und will sich als Startup auf dem Markt positionieren, geht es erstmal darum, viel Aufmerksamkeit zu generieren. Für eine steigende Reichweite musst du verhältnismäßig tiefer in die Tasche greifen und circa 20-40 Prozent deines Umsatzes als Marketingbudget planen. 

Bevor du die ersten Zahlen niederschreibst und losrechnest, sollte die Strategie mitsamt einem Konzept für das nächste Jahr feststehen. 


Ressourcen- und Kostenplanung 

Damit du einen genaueren Einblick in die Erstellung eines Marketingbudget-Plans bekommst, haben wir dir hier einige Kosten aufgeführt, an die du eventuell nicht sofort gedacht hättest. Diese Kosten sind automatisch mit einer Marketingaktion verbunden und daraus leitet sich der finanzielle Aufwand ab, den du für dein Marketingbudget planen solltest. 

  • Personalkosten für interne sowie externe Mitarbeiter

  • Versandkosten 

  • Externe Produktionskosten z.B. Für Filme, Anzeigen, Flyer 

  • Reisekosten, Bewirtung und Catering

  • Gebühren und Lizenzen von Marken und Testimonials

  • Kosten für Einrichtungen, IT und Geräte

  • Beratungskosten für externe Dienstleistungen wie Messeplanung oder juristische Beratung

  • Kreativkosten für externe Werbeagenturen 

  • Mediaschaltungskosten von Anzeigen und Presseinformationen

  • Standkosten wie Energie und Bewirtung 


Fazit

Viele Ziele, die du mit deinem Unternehmen anpeilst, erreichst du vor allem durch Marketing. Marketing ist heutzutage teurer denn je, weswegen es relevant ist, deine Ausgaben sinnvoll zu investieren und effizient einzusetzen. Jede Marketingmaßnahme hat eigene Einsatzgebiete, Besonderheiten sowie Vor- und Nachteile. Allgemein ist es umso wichtiger, dass die Aktionen sorgfältig vorbereitet, durchgeführt und kontrolliert werden. Daher ist es unerlässlich, regelmäßig dein Marketingbudget planen und aktualisieren zu können. Gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ist das Geld oft knapp, sodass eine wichtige Planung „unnötige“ Ausgaben, die keinen Nutzen bringen, minimiert.

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