Marketing Gesundheitswesen – alle Vorteile auf einen Blick!

Marketing Gesundheitswesen
Marketing Gesundheitswesen

Über mangelnde Bekanntheit kann sich die Gesundheitsbranche eigentlich nicht beklagen. Patienten gibt es immer, die Wartelisten für Pflegeheimplätze sind ellenlang – warum also sollte man im Gesundheitssektor Zeit und Mühe in Marketingkampagnen investieren?

Ganz einfach: Weil es beim Marketing im Gesundheitswesen nicht darum geht, die Branche bekannter zu machen, sondern das eigene Branding zu stärken. Mit Gesundheitsmarketing fördern Unternehmen das Vertrauen ihrer Patienten, stechen Konkurrenten aus und haben es obendrein noch deutlich leichter, neue Mitarbeiter zu finden. Wie? Das erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Was bedeutet Marketing im Gesundheitswesen?

Marketing funktioniert im Gesundheitswesen etwas anders als beispielsweise im Handel. Umsätze und Produktvermarktungen stehen hier weniger im Fokus. Stattdessen geht der Blick eher in Richtung Kommunikation, Branding, Recruiting & Personalbindung.  

Wie auch beim klassischen Marketing, unterscheidet man allerdings auch beim Gesundheitsmarketing zwischen internen und externen Marketingstrategien. Beim internen Gesundheitsmarketing geht es um Themen wie Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterkommunikation oder die Förderung eines angenehmen Arbeitsklimas. Beim externen Marketing steht die Präsentation der Organisation nach Außen im Vordergrund, sprich Unternehmensimage, Employer Branding, Informationen, Marktanteil, Umsätze und Co.  

Gesundheitsmarketing wird inzwischen von einer großen Anzahl an Unternehmen aus dem medizinischen Bereich angewandt. Darunter Krankenkassen, Krankenhäuser, Arztpraxen, Pflegeheime & Pharmaunternehmen. Die Zielgruppen können dabei variieren, je nachdem, welche Bedürfnisse die Personen haben und welchen Zweck das Unternehmen mit einer Marketingkampagne verfolgt

Warum braucht man Gesundheitsmarketing überhaupt?

Dass auch die Gesundheitsbranche inzwischen der Marketing-Welt angekommen ist, hängt – wie so vieles – mit der Digitalisierung zusammen. Patienten recherchieren mittlerweile selbst zu gesundheitsrelevanten Themen und suchen gezielt nach Unterstützung, Institutionen und Informationen. Gesundheitsmarketing ist damit also ein essenzieller Teil der Dienstleistungen in der Gesundheitsbranche geworden. Für die Unternehmen selbst ergeben sich daraus allerdings auch viele Vorteile.

 

Marketing im Gesundheitswesen für erfolgreiches Recruiting

Dass vor allem im Gesundheitswesen ein dramatischer Fachkräftemangel herrscht, ist inzwischen keine bahnbrechende Neuigkeit mehr. Bis 2035 rechnet man von einem Engpass von knapp 1,8 Millionen offenen Stellen. Besonders betroffen sind Jobs in der Pflege, die leider keinen besonders guten Ruf haben.

Gesundheitsmarketing ist für Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser die perfekte Gelegenheit, mit Mythen aufzuräumen und sich attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Hier spielt vor allem das Thema Social Media Marketing eine große Rolle. Die sozialen Medien bieten nämlich die ideale Plattform, um Erfolgsgeschichten von Mitarbeitern zu teilen, Exklusiveinblicke in die Arbeitswelt zu geben und Recruiting Ads zu posten. 

Gesundheitsmarketing für ein positives (Employer) Branding

Neue Mitarbeiter wachsen leider nicht an Bäumen. Wer Personal braucht, muss dafür werben. Doch alle Social Ads in Ehren: Die beste Werbung ist immer noch der Ruf eines Unternehmens. Und dem kann man durch ein starkes Employer Branding einen ordentlichen Push verleihen.  

Ein Employer Branding, also eine starke Arbeitgebermarke, entsteht aber nicht nur durch eine sinnvolle Recruiting Strategie, sondern auch durch zufriedene Mitarbeiter. Ist das Personal happy, ist es viel eher dazu bereit, für den Arbeitgeber zu werben. Sei es durch Bewertungen, durch ehrliche Erfolgsgeschichten oder durch gezieltes Corporate Influencing. Grundsätzlich gilt nämlich: Echten Menschen schenkt man immer viel mehr glauben als gesichtslosen Firmen. Das gilt sowohl für die Produktvermarktung als auch für die Jobsuche.  

Pflegemarketing als Kommunikationstool

Die meisten Pflegeheime sind chronisch unterbesetzt. Da bleibt natürlich wenig Zeit, um sich um Fragen oder Anliegen von externen Kunden zu kümmern. Glücklicherweise gibt es dafür zahlreiche Marketing Tools. Durch diese, meist KI-gestützten Softwares, lassen sich einzelne Kommunikationsschritte ohne Probleme automatisieren. Unternehmen können zum Beispiel Chatbots einrichten, die auf häufig gestellte Fragen automatisch beantworten und nur bei komplizierteren Anliegen einen richtigen Mitarbeiter hinzuziehen. 

Marketing Tools können aber auch je nach Branche dafür genutzt werden, Termine digital zu vereinbaren oder Rezepte anzufordern. Parallel dazu lässt sich durch Pflegemarketing die interne Kommunikation enorm verbessern. Die meisten Tools bieten nämlich zentrale Speicherorte, auf die alle involvierten Mitarbeiter zugreifen können.  

Gesundheitsmarketing fördert das Vertrauen

Unternehmen, die in der Gesundheitsbranche verankert sind, müssen bei ihren Kunden Vertrauen schaffen. Content Marketing kann eine Menge zur Glaubwürdigkeit und Reputation einer Firma beitragen. Durch regelmäßige Reels, Blogbeiträge und Postings können Unternehmen ihre Kunden nicht nur über wichtige Themen informieren, sondern sich ganz nebenbei einen Expertenstatus aufbauen.

Das heißt: Wenn Kunde XY mit den Beiträgen zufrieden ist, wird er sich bei seiner nächsten Frage direkt an das Unternehmen wenden, und gar nicht erst bei der Konkurrenz recherchieren. Dadurch sichert man sich wiederum einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern im Gesundheitswesen.  

Marketing im Gesundheitswesen erhöht die Sichtbarkeit

In der Gesundheitsbranche bleiben Jobs oft unbesetzt, weil schlichtweg zu wenig Bewerber auf die Stellenanzeige aufmerksam werden. Durch gezieltes Marketing kann man jedoch schnell herausfinden, auf welchen Kanälen sich die Zielgruppen am häufigsten aufhalten und die Recruiting Ads dementsprechend anpassen. Durch gezielt ausgespielte Anzeigen erreicht man oft nicht nur diejenigen, die aktiv auf Jobsuche sind, sondern auch passive Kandidaten, die beim Scrollen zufällig auf das Angebot stoßen. Kombiniert man die Recruiting Ads dann noch mit einem Recruiting Funnel, wo die Kandidaten innerhalb von 1 Minute eine Blitzbewerbung absenden können, erhält man mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Bewerbungen denn je. 

Marketing Gesundheitswesen: Beispiele

Marketing kann im Gesundheitswesen also für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Krankenhäuser, Praxen und Pflegedienste bewerben zum Beispiel oft ihre Dienstleistungen oder nutzen Gesundheitsmarketing für Recruiting-Zwecke.

Bei Pharmaunternehmen liegt der Fokus eher im B2B-Bereich. Hier wird Gesundheitsmarketing zum Beispiel dafür eingesetzt, Ärzte oder Apotheken von neuen Therapien oder Medikamenten zu überzeugen. Je nachdem, welches Ziel man mit einer Marketingkampagne erreichen will, ergeben sich daraus verschiedene Möglichkeiten. Die wichtigsten Marketinginstrumente haben wir einmal aufgelistet.

Social Media Marketing

Wusstest du, dass im Januar 2024 allein in Deutschland etwa 67,8 Millionen Menschen Social Media nutzten? Das entspricht 81,4% der Bevölkerung!  

Kein Wunder, dass soziale Medien für das Marketing im Gesundheitswesen eine große Rolle spielen. Für Pflegeheime, Arztpraxen und Co. sind soziale Medien eine gute Gelegenheit, um mit Patienten oder Bewerbern in Kontakt zu treten, Infos zu teilen und die Reichweite zu erhöhen.

Auf Social Media können sich Unternehmen so nahbar und authentisch zeigen wie nie zu vor, Mitarbeiter zu Wort kommen lassen, Umfragen erstellen oder Anekdoten teilen. All das sorgt dafür, dass die Firma den Menschen im Gedächtnis bleibt.

Die beliebteste Plattform ist übrigens nach wie vor Facebook, dicht gefolgt von YouTube, WhatsApp, Instagram und TikTok. Welche Plattform man mit welchen Content-Formaten bespielen sollte, hängt von den Vorlieben der Zielgruppe ab.

Suchmaschinenoptimierung der Website

Wenn man sich über ein Unternehmen informieren möchte, führt der erste Weg fast immer auf die Unternehmenswebsite. Damit diese auch gefunden wird, sollte sie in den Suchmaschinen allerdings möglichst auf der ersten Seite erscheinen. Und dafür gibt es wiederum verschiedene Suchmaschinenoptimierungsmaßnahmen (SEO).  

Zu den wichtigsten SEO-Maßnahmen gehören zum Beispiel Keywords. Das sind Schlüsselbegriffe, die strategisch klug in Texten verteilt werden und dafür sorgen, dass der Content den Menschen ausgespielt wird, die ebenjene Keywords bei den Suchmaschinen eingeben.

Damit eine Website in den Suchmaschinen weit vorne rankt, sollte sie jedoch auch benutzerfreundlich und vernünftig strukturiert sein, schnelle Ladezeiten von unter 2 Sekunden vorweisen, eine authentische Backlink-Struktur besitzen und relevanten Content enthalten. Wichtig: Deine Website sollte unbedingt auch auf mobilen Endgeräten einwandfrei dargestellt werden. Die meisten Leute durchstöbern das Internet nämlich mittlerweile unterwegs mit dem Smartphone.

Blogbeiträge

Was früher die gute alte Apothekenumschau war, sind heute Online-Blogbeiträge. Durch regelmäßiges Blogging können Unternehmen ihre Patienten ganz unkompliziert über neue Trends, wichtige Themen oder Veränderungen auf dem Laufenden halten.

Das schafft nicht nur Vertrauen seitens der Patienten, sondern hilft den Kunden auch, sich präventiv vor Krankheiten oder gesundheitlichen Problemen zu schützen. Blogbeiträge sind aber auch eine prima Gelegenheit, um persönliche Geschichten, Erfahrungsberichte von Mitarbeitern und Patienten oder Alltagseinblicke zu teilen.

Solche Anekdoten lassen ein Unternehmen nahbarer wirken, was einem wiederum dann zugutekommt, wenn man neue Patienten oder Mitarbeiter von sich überzeugen will.  

Videocontent

Die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen wird immer kürzer. Lange Texte zu einem fachwissenschaftlichen Thema durchlesen? Darauf hat heutzutage kaum noch jemand Lust. Viel besser rankt dagegen Videocontent. Visuelle Reize erregen nämlich besonders viel Aufmerksamkeit, vor allem, wenn sie gleichzeitig auch die auditive Ebene ansprechen.

Das heißt, dass durch das Ansehen eines kurzen Videos bei den meisten Leuten mehr hängenbleibt als durch das Überfliegen eines langen Textes. Das liegt unter anderem auch daran, dass Videos den Zuschauer auch emotional ansprechen. Kurze Videos performen auf den meisten Social Media Plattformen übrigens am besten. Die ideale Länge für Instagram, Facebook & TikTok liegt bei 30 bis 60 Sekunden.

Social Recruiting

Wer Marketing im Gesundheitswesen für Recruiting-Zwecke einsetzen will, sollte unbedingt auch Social Recruiting in seine Strategie aufnehmen. Unter Social Recruiting versteht man die Mitarbeitersuche mithilfe von sozialen Medien.

Hierbei werden kreative Recruiting Ads erstellt, an das Bewerberprofil angepasst und genau zur richtigen Zeit auf den passenden Plattformen ausgespielt. Im Idealfall führen die Anzeigen entweder zur Karriereseite des Unternehmens oder zu einem Bewerberfunnel, wo die Kandidaten die Möglichkeit haben, sich formlos ohne Anschreiben oder Bewerbungsunterlagen zu bewerben. Dadurch holt man auch die Bewerber ab, die unterwegs auf die Anzeige gestoßen sind und ihre Unterlagen gerade nicht parat haben und gibt ihnen somit keine Chance, die Anzeige wieder zu vergessen oder es sich nochmal anders zu überlegen.  

E-Mail Marketing

Newsletter sind vielleicht nicht bei allen Menschen beliebt, sind aber nicht ohne Grund immer noch Teil vieler Marketing-Strategie. Auch beim Marketing im Gesundheitswesen spielt E-Mail-Marketing eine wichtige Rolle, da man Patienten und Kunden hier direkt und niederschwellig über neue Dienstleistungen, Gesundheitsinformationen, Behandlungen, Technologien oder Programme auf dem Laufenden halten kann.

In Pflegeheimen können Newsletter zum Beispiel auch dafür genutzt werden, auf neue Plätze oder Angebote aufmerksam zu machen. Das Schöne an E-Mail-Marketing-Kampagnen ist auch die klare Erfolgskontrolle. Ob das Konzept funktioniert, lässt sich nämlich anhand der Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten easy messen.

Fazit

Die Gesundheitsbranche muss nicht für sich werben? Denkste! Das richtige Marketing ist im Gesundheitswesen mindestens ebenso wichtig wie in allen anderen Bereichen.

Insbesondere im Bereich Recruiting kann Gesundheitsmarketing Unternehmen und Einrichtungen echte Bärendienste erweisen. Gezieltes Marketing hilft Dienstleistern aus dem Gesundheitssektor aber auch, Vertrauen gegenüber den Patienten aufzubauen und sich durch einen Expertenstatus gegenüber der Konkurrenz einen Marktvorteil zu sichern.

Marketing funktioniert im Gesundheitswesen allerdings nur, wenn es an die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppen angepasst ist – denn der Mensch ist ja schlussendlich, um den es diesem Bereich geht.  

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