Influencer Marketing Kosten: Wie hoch können sie sein?

Influencer Marketing Kosten
Influencer Marketing Kosten

Die sozialen Medien sind aus dem heutigen Alltag kaum noch wegzudenken. Social Media beschleunigte nicht nur die Kommunikation, oder gab Millionen von Menschen eine Plattform, um ihre Identität zum Ausdruck zu bringen.

Durch die leichte Zugänglichkeit zu allen Bevölkerungsgruppen ist Social Media Marketing heute Teil von fast jedem Marketing Mix eines Unternehmens. Dabei ist besonders Influencer Marketing für Unternehmen interessant, da kaum eine andere Form des Marketings so überzeugend die Zielgruppe erreicht. Für Unternehmen ist es jedoch oft schwer, den tatsächlichen Aufwand und Preis hinter einem Instagram Beitrag nachzuvollziehen. In diesem Artikel erfährst du, wie die Influencer Marketing Kosten zustande kommen und welche Preise diese annehmen können.


Warum überhaupt Influencer Marketing?

Menschen vertrauen der Meinung ihren Freunden oder Bekannten. Influencer erscheinen bei regelmäßigem Konsum ihrer Inhalte wie Freunde für die Community und erhalten dadurch den Vorteil, dass Werbung oft nicht im „klassischen“ Sinne als solche erkannt wird, sondern viel mehr als eine Empfehlung. Lass dich anhand weiterer Punkte davon überzeugen, dass Influencer Marketing für dein Marketing-Mix unabdinglich ist und du die Influencer Marketing Kosten mit einplanen solltest:

  1. Influencer produzieren die meisten ihrer Inhalte selbst, sodass für dich als Brand kaum zusätzlicher Aufwand entsteht.

  2. Influencer Marketing überzeugt durch die Influencer selbst: Diese begeistern ihre Abonnenten durch ihre Authentizität und lassen die Werbung dadurch glaubwürdiger erscheinen. 

  3. Influencer sind Experten auf ihrem Gebiet und können den Mehrwert von Themen selbst gut einschätzen und wissen genau, wie ihre Community auf Inhalte reagiert.

  4. Influencer Marketing lässt deine Unternehmensaccounts mitwachsen und steigert daher die Markensichtbarkeit deiner Firma.

  5. Die Wirkungsdauer von Influencer Marketing übersteigt die der klassischen Werbung. Dank Influencer Marketing bleibt die Meinung bei den Abonnenten nachhaltig im Gedächtnis, bei einer Kampagne hingegen nur während der Zeit, zu der die Kampagne ausgespielt wird. 

Überzeugt, dass du mit Influencern zusammenarbeiten solltest? Perfekt! Bevor du weiterliest, solltest du dich unbedingt darüber informieren, wie du den richtigen Influencer für deine Kampagne finden kannst. Wichtig ist dabei, die Größe des Influencers festzulegen, da diese maßgeblich den Preis bestimmt. Nur so kannst du deine Influencer Marketing Kosten realistisch planen. Oft kann es von Vorteil sein, mehrere kleinere Influencer zu beauftragen, die ihre Zielgruppe genauer ansprechen, als einen Influencer mit mehreren Millionen Followern. Im nächsten Schritt geht es darum, die Rahmenbedingungen der Kooperation festzulegen und den angemessenen Preis für die Arbeit des Influencers zu ermitteln bzw. zu verhandeln.


Unbezahlte Kooperationen = keine echten
Influencer Marketing Kosten

Zu den Anfangszeiten von Influencer Marketing waren unbezahlte Kooperationen die vorrangige Basis einer Zusammenarbeit zwischen Influencer und Brand. Dabei versenden Unternehmen z.B. kostenlose PR-Samples, um im Gegenzug eine Rezension auf Social Media oder einen Blogartikel zu erhalten. Eine unbezahlte Kooperation verspricht nicht automatisch eine positive Review, so viel muss dir bewusst sein. Meist werden auch keine weiteren Konditionen mit dem Influencer abgeklärt. Unbezahlte Kooperationen sind also wenig beeinflussbar und eher unpraktisch, wenn du als Unternehmen eine bestimmte Botschaft vermittelt haben möchtest.


Bezahlte Kooperationen

Folgende Preismodelle stellen im Influencer Marketing die gängigsten Praktiken zur Berechnung der Influencer marketing Kosten dar:


TKP – Tausend-Kontakt-Preis-Modell

Der Tausend-Kontakt-Preis (auch Tausenderkontaktpreis oder kurz TKP) ist eine Messgröße in der Mediaplanung und beschreibt, wie viel Geld in eine Marketingaktion investiert werden muss, um tausend Zielpersonen per Sichtkontakt zu erreichen. Dies hängt von der Anzahl der Abonnenten des Influencers, des Themengebiets und Konkurrenz ab. Die Influencer bestimmen de TKP meist selbst, du kannst ihn vorab jedoch grob anhand dieser Formel berechnen:

Preis des Beitrags / Abonnenten x 1000 = TKP

Der TKP kann bei Zweifel über die Rechtfertigung der Preise des Influencer als Orientierung verwendet werden. Beachte jedoch, dass dieser Preis kein fester Richtwert ist, nachdem du verhandeln kannst, sondern lediglich eine Orientierungshilfe. Faktoren, die deine Influencer Marketing Kosten tatsächlich beeinflussen sind z.B. Influencer-Brand-Fit, Herkunftsland, Authentizität und Glaubwürdigkeit des Influencers. 

In Deutschland liegt der TKP bei einem Feedpost auf Instagram zwischen 4 und 10€. Beispiel: Ein Influencer mit circa 100.000 Abonnenten verlangt für einen Beitrag 1.000€. Wendet man die oben genannte Formal an, liegt der Influencer mit seiner Preisanforderung super im Rahmen, da er pro 10€ gut 1000 Menschen erreichen sollte.

Übersicht TKP

 

Instagram Post 

8 bis 12 €

Instagram Story

Ca. 25€ 

YouTube

Circa 20€

TikTok

8 bis 10€ 

Facebook

20 bis 25€

Blogs

30 bis 60€

Die teils hohe Differenz in den TKPs ergibt sich daraus, dass bekanntere/größere Influencer mehr verlangen können als „reine“ Reichweiten aka TKPs, da sie auch über einen gewissen Testimonial-Wert verfügen.


CPE – Cost-Per-Engagement

Influencer mit kleineren Reichweiten überzeugen Kooperationspartner mit der hohen Bindung, die sie zu den Abonnenten pflegen. Diese Influencer erscheinen den Followern deutlich nahbarer als große Influencer und können dadurch einen stärkeren Einfluss auf ihre Community ausüben und besser mit ihnen in Kontakt treten. Sie interagieren also regelmäßig mit ihren Fans. Über dieses Engagement wird auch die Interaktionsrate der Influencer berechnet:

Gewünschte Aktion/erbrachtes Media-Budget = CPE 

Je mehr Follower ein Influencer hat, desto geringer wird die Engagement-Rate. Das liegt alleine daran, dass viele Follower „tote“ Follower sind und überhaupt nicht mit dem Influencer interagieren. Je höher jedoch die Engagement-Rate des Influencers ist, desto mehr steigt die Glaubwürdigkeit und umso vielversprechender wird eine Kooperation mit diesem Influencer für dein Unternehmen. Die Influencer Marketing Kosten liegen hier ungefähr bei:

Menge an Abonnenten

Engagement-Rate

< 1000 Follower

Circa 8,0%

1000 – 10.000 Follower

Circa 4,0%

10.000 – 100.000 Follower

Circa 2,4%

 1 Mio. Follower

Circa 1,7%

 

Affiliate

Beim Affiliate Marketing wird der Influencer am Umsatz des Produktes beteiligt, sobald ein Kunde das Produkt über den vom Influencer gestellten Link kauft. Influencer werden also durch Provision bezahlt, meist erfolgt auch eine langjährige Zusammenarbeit. Es gilt, die Community früh an die Marke durch den Influencer zu binden. Affiliate Marketing besteht vor allem daraus, auf Kampagnen aufmerksam zu machen und Links über Influencer zu verteilen. 

Der Erfolg der Zusammenarbeit wird durch personalisierte Tracking Links verfolgt, damit genau nachvollzogen werden kann, welcher Influencer wie viele seiner Abonnenten zu wie vielen Käufern überzeugt hat. Dabei ist es wichtig, dass der Influencer selbst von deinem Unternehmen/Produkt überzeugt ist. 


Darauf solltest du achten, bevor du einen Influencer bezahlst

Nun hast du zwar ein Gefühl bekommen, wie hoch die Influencer Marketing Kosten sein können. Jedoch gibt es keine fixe Formel, mit der sich alles berechnen lässt. In der Praxis gibt es mehrere relevante Faktoren, die bei der Ausarbeitung eines Preismodells berücksichtigt werden müssen.


1. Engagement und Plattform

Die Engagement-Rate hängt von der Qualität des Contents ab: ein liebloser Beitrag mit schlechtem Text wird höchstwahrscheinlich kaum geteilt oder kommentiert. Einzigartige und kreative Inhalte teilen die Abonnenten dafür viel häufiger, gerade weil z.B. Instagram eine Plattform für Inspiration ist. 

Die Plattform bestimmt teils auch den Aufwand des Contents. Videoproduktion und -bearbeitung beansprucht sehr viel mehr Zeit als die Produktion eines Bildbeitrages. Daher werden YouTube-Influencer höhere Preise verlangen als ein Twitter-Influencer. Auf Instagram haben sich die Inhalte mittlerweile sehr verschoben, seit TikTok findet man auch auf Instagram immer mehr Videoinhalte.

Deshalb sind auch die weiteren Faktoren zu berücksichtigen:


2. Leistung und Ergebnisse

Die durchschnittliche Engagement-Rate kannst du zwar berechnen, jedoch lässt sich nicht vorhersagen, wie erfolgreich ein Posting oder Video sein wird bzw. wie viele Views es bekommen wird. Wichtig ist auch, dass du vorab mit dem Influencer festlegst, welchen Umfang die Kooperation annehmen soll. Werden bspw. Nur Instagram Stories oder ein Feed Post festgelegt? Beinhaltet dieser Post dann fünf verschiedene Bilder, bezahlst du ihn für jedes Bild oder erhält er einen Paketpreis? Eine ordentliche Absprache ist unbedingt notwendig, damit die Zusammenarbeit ohne Probleme verläuft und die Influencer Marketing Kosten nicht aus dem Ruder laufen.


3. Content Qualität

Wie bei „1. Engagement und Plattform“ bereits angeschnitten, sind die Inhalte der relevanteste Faktor für die Preisgestaltung einer Influencer-Kooperation. Damit diese Inhalte qualitativ hochwertig sein können, solltest du bedenken, dass dafür auch spezielles Equipment notwendig ist. Viele Firmen vergessen bei der Beauftragung von Influencern, dass nicht nur die Arbeitszeit, sondern auch bisherige Investitionen wie Zeit und Ausrüstung entlohnt werden müssen. Wenn du mit einem Influencer zusammenarbeiten würdest und die Bilder für den Influencer gemeinsam mit ihm produzierst, müsstest du dich ebenfalls um Kamera, Beleuchtung, Bearbeitungsprogramm und eine Crew kümmern.


4. Anzahl und Dauer der Kooperationen

Du solltest dir gut überlegen, mit wie vielen Influencern du kooperieren möchtest. Die meisten Unternehmen nehmen entweder den ersten Weg, bei dem sie mehrere kleinere Influencer mit je bis zu 10.000 Abonnenten engagieren. Andere Kunden buchen Prominente mit einer großen Fangemeinde/Community und erreichen auf einen Schlag viele Menschen. In diesem Fall aber liegen die Influencer Marketing Kosten in fast astronomischen Höhen. Der Vorteil von mehreren kleineren Influencern ist jedoch, dass du eine langjährige Zusammenarbeit mit ihnen aufbauen kannst, was die Glaubwürdigkeit vor der Community wiederum stärkt. Gerade kleinere und relativ neue Marken ziehen die Kooperation mit Micro-Influencern deshalb vor: Sie sind leichter zugänglich und erzielen oft auch eine bessere Performance was Engagement und Glaubwürdigkeit betrifft.


Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Influencer Marketing durch die direkte Adressierung der Zielgruppe viel effizienter ist als klassische Werbemaßnahmen. Vor allem in Relation zur Reichweite lohnt es sich für Unternehmen sehr, darauf zu setzen. Vor einer solchen Zusammenarbeit ist es wichtig, dass du dich mit deinen Anforderungen an die Kampagne und den Influencer auseinandersetzt und ungefähr im Kopf hast, was du für deine Influencer Marketing Kosten erwarten kannst. Mit den in diesem Artikel beschriebenen Preismodellen kannst du dann eine genauere Vorstellung von Influencer Marketing Kosten bekommen. Dass hierbei die Followerzahl nicht der vorrangig ausschlaggebende Punkt ist, sollte dir spätestens nach diesem Beitrag bewusst sein. Deiner ersten Influencer Kooperation steht nun also nichts mehr im Wege!

 

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